Dienstag, 25. Juni 2013

Brigitte Teufl-Heimhilcher - Die andere Schwester des Papstes

Eigentlich bin ich ja auch gläubig aber nicht so religiös wie viele Katholiken und bei dem Titel "Die andere Schwester des Papstes" hatte ich mich schon mit einem religiösen Inhalt abgefunden.

Nun muss ich sagen, dass Katharina so richtig nach meinem Geschmack ist. Mein Reden, mein denken. Einfach ein zwar ungewöhnliches Thema aber sowas von witzig, spritzig, einfach wunderbar.

Man stelle sich mal vor, der Papst wär der eigene Bruder. Mit Moralansichten, Einstellungen die so religiös und auf Gott bezogen sind, da möchte man nicht wissen, wie das Leben so sein könnte.

Involviert oder doch ausgeschlossen, vor der Menschheit verschwiegen aber in diesem Roman von Brigitte Teufl-Heimhilcher konnte ich mich wirklich wiederfinden. Herrlich diese Katharina.

Geschieden, wieder verheiratet, Mutter einer Tochter und eines Stiefsohnes, der auch noch schwul ist. Natürlich darf nichts über den Papst in dieser Richtung bekannt werden. Dazu noch eine Schwester als Nonne, die nie widerspricht. Von Kindheit an nicht einmal Durchsetzungsvermögen zeigt und in einem Kloster als Nonne beschäftigt. Von den Eltern zu religiös erzogen ist nur Katharina die Ausnahme mit eigenem Willen und eigenem Kopf.

Katharina mit ihren Ansichten bringt den Papst ganz schön in Verlegenheit und wenn man so die Geschichte verfolgt, eigentlich auch ein wenig lustig. Jedenfalls hab ich sehr viel Witz in dem Roman "Die andere Schwester des Papstes" erlebt, natürlich auch ernste Situationen durchleben können.

Ich kann da nur sagen, gut dass ich nicht - die andere Schwester des Papstes - bin aber Einblicke in die Denkweisen kirchlicher Würdenträger bekommen konnte, die ja auch zutreffen könnten, wär mein Bruder ein Papst.

Diesen Roman kann ich nur wärmstens empfehlen. Wunderbar kann ich da nur sagen!

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