Freitag, 17. September 2010

Dan Wells - Ich will dich nicht töten - Thriller

Ein 16-jähriger Junge, der bei seiner Mutter im eigenen Bestattungs-Unternehmen aushilft, von dem niemand etws weiss, der verliebt ist nd es selbst noch nicht einordnen kann, der zur Schule geht und schon 2. getötet hat.

Er will sie jagen, Dämonen, seiner Gedankenwelt nach.

Er interessiert sich für die Art der zu Tode gekommenen, egal ob Mordopfer oder Selbstmörder. Aber mit wem soll er sich austauschen? Bisher hat er noch nie mit irgendjemandem gesprochen und die die er getötet hat, töteten ihre Opfer auf bestialische Art und Weise. Er jagt sie, diesmal eine Dämonin.

John Cleaver, ein Soziopath mit grausigen Gedanken, ohne Gefühle. Doch er liebt Marci, kommt aber erst darauf, als es zu spät ist.

Ein Psyccho-Thriller, der mich begeistert. Doch mir fehlen die zwei Bände "Ich bin kein Serienkiller" und "Mr. Monster", um Hintergrundwissen zu haben. Trotz allem hat mich dieser Thriller fasziniert und deshalb will ich hier nicht alles verraten.

Das Cover ist schon beeindruckend und selbst dabei fallen mir zu diesem Buch schon die schlimmsten Gedanken ein. Dieser Thriller ist tatsächlich sehr zu empfehlen.

Sonntag, 12. September 2010

Daniela Matijevic

Was der Krieg vom Leben übrig lässt.

Daniela Matijevic, deutsche Soldatin im Kosovo schrieb das Buch "Mit der Hölle hätte ich leben können.

Eine junge Frau von 35 Jahren, die ihre Erlebnisse von ihrem Kosovo-Einsatz vor 10 Jahren schildert, Erfahungen und quälende Gedanken, die keinen mehr loslassen. Blutende Kinder, Männer und Frauen. Eine brennende Hölle für die Menschen im Krieg, egal ob für Soldaten, Soldatinnen, Helfer oder Zivilisten, die diese Erlebnisse ihr Leben lang mit sich tragen und nicht mehr zum gewohnten Leben zurückkehren können.

Sie werden mit den Jahren wohl etwas verblassen doch niemals wieder verschwinden, sie werden immer Teil der Menschen sein, die diesen Kosovo-Krieg mit- und überlebt haben.

Daniela Matijevic war stark genug, ihre Erlebnisse und Alpträume in diesem Buch aufzuschreiben und so den Druck, der auf ihr lastet etwas zu verringern. Denn wem soll man von seinen Qualen erzählen? Familie und Freunde damit belasten? Jeder kann sich selbst entscheiden, dieses Buch zu lesen und dann nur erahnen, was Daniela Matijevic und viele andere Menschen in der Hölle des Kosovo erleben mussten.

Daniela Matijevic hat nun den Deutschen Verteranenverband gegründet, für die Menschen, die Einsätze im Krieg hatten und diese schrecklichen Erlebnisse ertragen müssen. Dort kann vielleicht geholfen werden, diese Erlebnisse zu verarbeiten, darüber zu reden, den Menschen Hilfen zukommen zu lassen.

Bei einem Interview am 06.09.2010 zum Hamburger Abendblatt, sagt sie und das hat mich zum Nachdenken gebracht:

Klar ist es schlimm was in einem Einsatz passiert. Aber zurückkommen und behandelt zu werden wie ein Penner, das hat mich wütend gemacht. So eine Behandlung hätte mich auch wütend gemacht.

Ich kenne Daniela Matijevic nicht und auch nicht ihr Buch. Eine Freundin hat mich auf sie aufmerksam gemacht und ich finde, Daniela Matijevic hat verdient, dass ihr Buch eine breite Masse von Menschen erreicht, die wissen wollen was unsere Landsleute erleben müssen.

Das Buch von Daniela Matijevic ist im Heyne-Verlag erschienen und auch bei Amazon zu erwerben.